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Lesung von Katharina Feist-Merhaut beim Festival der Lebensgeschichten in Wien

Am Samstag, dem 8. November um 14 Uhr 15 liest Katharina Feist-Merhaut beim Festival der Lebensgeschichten aus „sterben üben“.

Das Festival der Lebensgeschichten lädt an diesem Samstag von 10 bis 17 Uhr zum Zuhören und Entdecken ein, wie facettenreich die eigene Geschichte erzählt und bewahrt werden kann. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Audiografie – die berührende Kunstform einer hörbaren Biografie.

Katharina Feist-Merhaut möchte am Beispiel ihrer Großma sterben üben. Sie beobachtet, fragt, notiert exzessiv die Großmuttersätze, bricht ab, um an anderer Stelle weiterzumachen. Die Großma stellt sich bereitwillig zur Verfügung. Sie teilt ihre Erfahrung, erzählt mit viel Schmäh von ihren verstorbenen Männern, den Saunadamen, den Schmerzen und den liebevoll umsorgten Blumen. Und sie fordert die Erzählerin heraus: Was willst du verstehen über den Tod?

Auf der Suche nach möglichen Antworten stellt sich die Enkelin der Vergangenheit, ihren bisherigen Erfahrungen mit dem Sterben, dem Doppelsuizidversuch der anderen Großeltern. Währenddessen verschlechtert sich der gesundheitliche Zustand der Großma und ihre Bedürfnisse treten in den Vordergrund.

Katharina Feist-Merhaut hat sieben Jahre lang an sterben üben geschrieben. Das Ergebnis ist ein berührendes Debüt, das sich unerschrocken großen Fragen widmet: Wie lernen wir sterben? Welchen Einfluss haben unsere Erfahrungen und Prägungen? Wie können wir uns umeinander kümmern? Welche Rolle spielt die Familie dabei und gibt es Alternativen? sterben üben zeichnet sich aus durch seine Unmittelbarkeit, Nähe und Unverstelltheit. Eine Lektüre mit beeindruckend großer Wirkung.

Eintritt: 5–15€

DAS LOT
Absberggasse 13
1100 Wien

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