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Ausstellungseröffnung über Angela Rohr in der VHS Hietzing (Wien)

Am Dienstag, dem 26. November um 18 Uhr 30 wird die Ausstellung „Um nicht ganz abzubröckeln vom Bau der Menschheit“ über die Angela Rohr eröffnet. Sie war Dichterin, Ärztin und Überlebende des Gulags. Parallel zur Ausstellung wird auch ein Kurzfilm zu dieser außergewöhnlichen Frau präsentiert.

Die Österreicherin Angela Rohr war dreimal verheiratet, übte vier Berufe aus – Ärztin, Psychoanalytikerin, Journalistin und Dichterin – und hatte acht verschiedene Namen. Sie lebte in elf Städten und hat in der Stalinzeit den Gulag überlebt. Dass Angela Rohr nicht in Vergessenheit geraten ist, ist Johann Marte zu verdanken, der zwischen 1974 und 1982 Kulturrat an der österreichischen Botschaft in Moskau war.

Johann Martes Verdienst ist es, dass die Texte von Angela Rohr in den Westen geschmuggelt wurden und als Buch erschienen sind: Helene Golnipa: „Im Angesicht der Todesengel Stalins“, Edition Tau, Mattersburg-Katzelsdorf, 1989, Neuauflage 2015 unter dem Titel „Lager“ im Aufbau Verlag, Berlin. Unter dem Namen Angela Rohr wurden im Berliner Basis Druck Verlag 2010 eine Sammlung ihrer Erzählungen und Reportagen mit dem Titel „Der Vogel“ und 2024 der Band „Blutrache“ mit späten Erzählungen herausgegeben, der von Gesine Bey ediert wurde.

Die Ausstellung von Robert Streibel in der VHS Hietzing wird am 26. November eröffnet.

VHS Hietzing
Hofwiesengasse 48
1130 Wien

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